Direkter Blickkontakt für eine bessere, tiefere Verbindung in Online-Gesprächen
Wenn Sie ein regelmäßiger Leser unserer Blogs sind, erinnern Sie sich vielleicht an einen monatlichen Tipp über die Bedeutung von Augenkontakt, den ich im Februar letzten Jahres geteilt habe. Das war im Zusammenhang mit der Entwicklung einer vertrauensvollen Beziehung in Online-Meetings. Wenn Sie neu hier sind, hier geht’s zu dem Blog vom Februar.
In diesem Blog hatte ich mehrere Lösungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad angeboten.
Die am weitesten fortgeschrittene war ein elektromechanischer Rahmen, der die Webcam vor dem Computerbildschirm bewegt.
Der Nachteil dieses Systems ist jedoch offensichtlich:
Erstens ist die Webcam für Personen, die sie nicht mental ausblenden können, merkwürdig im Weg, da sie vor dem Gesicht der anderen Person „schwebt“.
Zweitens, wenn Sie den Bildschirm teilen müssen, verdecken die horizontale Leiste und die Webcam Teile des Dokuments oder der geteilten Bildschirmelemente. Dadurch sieht es für den Gesprächspartner seltsam aus, wenn Sie um die Webcam herumschauen müssen, um zu sehen, was sich dort befindet.
Mit der massiven Zunahme von Online-Meetings und virtuellen Coaching-Sitzungen ist es noch wichtiger als je zuvor, eine Möglichkeit zu finden echten Blickkontakt zu haben. Ein fortschrittlicheres System als das oben wurde von einem Bekannten in meinem Netzwerk, Brighton West, entwickelt, der Videofilmer/Produzent für verschiedene Anwendungen ist. Sein System basiert auf den Prinzipien des Teleprompters und ist im folgenden Bild dargestellt.
Es ist ein kleines, flexibles System, das Sie leicht anpassen können, und es ist – zu einem allerdings relativ hohen Preis – kommerzialisiert worden. Es gibt jedoch auch Einschränkungen durch die verwendeten Komponenten aufgrund einer eher kleinen Bildschirmgröße (7 Zoll). Damit sieht man die andere Person nur eher klein. Außerdem ist es ein separates System, das Sie zusätzlich zu Ihrem normalen Computerbildschirm haben müssen.
Die BOX
Dieses System weckte aber wieder meinen Ingenieursgeist, und ich dachte darüber nach, etwas zu entwickeln, das die gleichen Prinzipien wie Brighton Wests System verwendet, nur eben integriert mit einem normalen Computerbildschirm (hier 24 Zoll).
Ich wollte ein System, das sich in meinen normalen Desktop-PC integriert, und bei dem, wenn man dem Gegenüber in die Augen schaut, dieser das auch so erlebt. Ausserdem wollte ich bei Videokonferenzen und auch bei der Bildschirmfreigabe ohne irgendwelche Hindernisse arbeiten können. Daher habe ich eine Konfiguration entwickelt, die alle diese Funktionalitäten beinhaltet. Ich nenne sie – in Ermangelung eines besseren Namens – The Box, die in dem kurzen Video unten näher erläutert wird.
Hinweis: Für diejenigen, die lieber lesen als ein Video anzusehen, wiederholen die folgenden Absätze den Inhalt des obigen Videos
Die verwendeten Prinzipien sind die gleichen wie beim Teleprompter-System. In der Standardversion hat es einen horizontalen Bildschirm, der Ihr normaler Computermonitor sein könnte, und darüber in einem Winkel von etwa 45° einen halbtransparenten Spiegel (manche nennen ihn einen Spionspiegel).
Hinter diesem Spiegel, in einem völlig geschlossenen, dunklen Raum, befindet sich die Webcam, die an der Rückseite dieser Box montiert ist. Die Position der Webcam kann nach oben und unten variiert werden, um sie bei einer Videokonferenz genau in der Mitte des Gesichts der Person zu haben. Mit dieser Anordnung können Sie einen einigermaßen großen Bildschirm verwenden, auf dem Sie die andere Person ungefähr in Lebensgröße sehen können.
Alternativ können Sie auch hier ein beliebiges Tablet verwenden, an das Sie ein HDMI-Signal anschließen können, anstelle des normalen Computerbildschirms.
Um den vollen Nutzen dieser Anordnung zu haben und gleichzeitig dieses System als Ihren normalen Arbeitscomputerbildschirm zu verwenden, benötigen Sie einen Signalwandler, um den Spiegeleffekt des Spiegels umzukehren. Dies würde auch für die Situation gelten, wenn Sie den Bildschirm für jegliche Daten in einem Online-Meeting teilen müssen.
Der Konverter, den ich verwendet habe, kann einfach eingesteckt werden und erledigt die Aufgabe.
Derzeit testen wir auch Software-Alternativen, die in der Lage wären, den Bildschirm ohne zusätzliche Hardware zu spiegeln.
Es gibt schon Interesse an der Idee
Mehrere Kollegen, denen ich es gezeigt habe, sagten mir, ich solle es vermarkten. Doch bevor ich das tue, möchte ich mir ein Bild von dem Potenzial machen, oder ob ich am Ende meine Zeit damit verschwende, etwas zu entwickeln, das sich nicht verkaufen lässt. Schließlich bin ich in erster Linie Coach und kein Ingenieur mehr.
Also, was halten Sie von dem System?
Können Sie sich vorstellen, es zu nutzen, um Ihre Online-Meetings und Beziehungen zu Ihren Kunden zu verbessern?
Wie wertvoll wäre ein solches integriertes System für Sie, wenn man berücksichtigt, dass es sowohl für normale Computerarbeit als auch für Online-Meetings genutzt werden kann? Wenn man bedenkt, dass man die Einstellung immer so vornimmt, dass man wirklich Blickkontakt mit seinem Gegenüber aufnehmen kann, wenn man online verbunden ist?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie entweder unten ein Feedback hinterlassen oder auf die folgende kurze Umfrage gehen, um mir Ihr Feedback zu geben.
Vielen Dank und bleiben Sie gesund.
